Das Thema Cloud IT ist nicht nur allgegenwärtig, es ist auch eines der zukunftsträchtigsten Themen im Bereich neuer und relevanter Technologien überhaupt. Kaum eine Industrie kommt an der Entwicklung ihrer Dienste für die Cloud oder dem Übertrag lokaler, monolithischer Anwendungen in die Cloud vorbei. Umso wichtiger ist die Ausbildung von Fachkräften, um die Zukunft von Kompetenz und Knowhow auf dem Gebiet der Cloud IT zu sichern.
Die Cognizant Mobility tritt dabei nicht nur als Experte und Dienstleister für Cloud IT Themen auf und ist mit zahlreichen Projekten betreut, von Themen der Personalisierung im Fahrzeug bis zur eSIM und natürlich auch der Wahrung der Sicherheit. Vor allem ist die Cognizant Mobility mit ihren Fachgebiets-Experten auch Ausbilder und formt somit eine neue Generation von Entwickler:innen. Wir freuen uns über den erfolgreichen Abschluss ihrer Ausbildung zur Fachinformatikerin unserer Auszubildenden Christina daher ganz besonders und dachten uns, dass wir sie selbst einfach auch mal zu Wort kommen lassen.
Denn wer könnte den Wert einer Ausbildung und die damit verbundenen Erfahrungen besser wiedergeben als jemand, die genau dies gerade absolviert hat?
Viel Spaß daher mit dem kurzen Interview von Christina und den Mobility Rockstars!
Marc
Marketing Professional
22.02.22
Ca. 14 min
Cloud IT Ausbildung – Das Interview mit Christina von Cognizant Mobility
Hallo Christina! Möchtest du dich den Lesern einmal kurz vorstellen und uns erzählen, was dich in den Bereich Software-Entwicklung in der Cloud IT gebracht hat?
Mein Name ist Christina, und vor meiner Ausbildung zur Fachinformatikerin bei der Cognizant Mobility habe ich einige Jahre als Chemisch-Technische Assistentin in der Pharmabranche und im Öffentlichen Dienst gearbeitet. In so gut wie jeder Firma, in der ich bisher war, hatte ich nach einer Weile das Gefühl, auf dem Abstellgleis gelandet zu sein. Ich wollte mich gerne weiterentwickeln und Neues dazu lernen, aber das passte dann nicht zur Organisationsstruktur oder war meinen Vorgesetzten zu kompliziert. Bei einem Abendessen vor drei Jahren habe ich mir überlegt, dass ich gerne in die IT wechseln und Softwareentwicklerin werden möchte. Für Computer und Technik habe ich mich schon immer interessiert und so war das naheliegend. Die Idee hat mich nicht mehr losgelassen und so habe ich dann wegen meiner ziemlich langen Kündigungszeit einfach gekündigt und mich dran gemacht mir eine Ausbildungsstelle zu suchen.
Mutig! Und wie bist du dabei dann auf die Cognizant Mobility gestoßen, Christina?
Ich kenne meinen jetzigen Teamleiter über einen privaten Kontakt. Es ist nicht so einfach, eine Ausbildungsstelle zu finden, wenn man erst im Februar mit der Suche beginnt. Und wenn man dann zusätzlich nicht den gängigen Vorstellungen über einen jungen Azubi, der frisch von der Schule kommt, entspricht, dann wird es nicht unbedingt leichter. Irgendwann habe ich dann in meinem Netzwerk nachgefragt, ob jemand jemanden kennt, der noch eine Auszubildende als Fachinformatikerin für den Sommer sucht. Glücklicherweise hatte mein jetziger Teamleiter gleich Interesse und konnte auch die Personalabteilung und die Geschäftsleitung für die Idee begeistern, bereits ein Jahr früher als ursprünglich geplant mit dem Ausbildungsprogramm zu starten.
Wie hast du du denn den darauf folgenden Bewerbungsprozess wahrgenommen? Wurdest du gut aufgenommen und wurde auf deine individuelle Situation so Rücksicht genommen, wie du es dir gewünscht hast?
Der Bewerbungsprozess war etwas unkonventionell. Das lag aber an der Gesamtsituation. Die – damals noch ESG Mobility, heute Cognizant Mobility, war grade im Begriff sich von der ESG in Fürstenfeldbruck zu trennen. Die Einstellungen liefen aber noch über die ESG, die ist seit vielen Jahren ein IHK- Ausbildungsbetrieb ist. Mein Einstellungsprozess fiel genau in die Urlaubszeit und die Mobility musste auch erst noch bei der IHK als Ausbildungsbetrieb eingetragen werden, so dass sich alles etwas verzögert hat und ich erst Mitte Oktober anfangen konnte. Aber ich bin unglaublich froh und dankbar, dass die Cognizant Mobility mich spontan eingestellt und es mir so ermöglicht hat, meinen „verrückten“ Plan in die IT zu wechseln, in die Tat umzusetzen.
Spannend, und toll, dass ihr diesen Weg gemeinsam beschritten habt! Wie wurde denn nach der Zusage und deinem Start bestimmt, in welchem Gebiet genau du loslegen kannst?
Zunächst war ich nur lose einem Team zugeordnet. Schließlich musste ich zuerst einmal von Grund auf die Sprache Java lernen und hatte auch sonst kaum für das Team relevante Vorkenntnisse. Über Udemy-Kurse und mithilfe von Schulungen durch unseren Java-Trainer habe ich mir diese Grundlagen dann intensiv angeeignet. Ursprünglich war geplant, dass ich einige Abteilungen durchlaufen sollte, aber aufgrund der besonderen Umstände während der Pandemie hat sich dies leider nicht ergeben. Meine Einsätze in den verschiedenen Teams hat mein Teamleiter jeweils mit den Projektleitern und mir abgesprochen. Es ist ja auch immer eine Frage, welches Team die Kapazität hat, einen Azubi zu betreuen. Die Kollegen waren alle sehr nett, haben mich gut betreut und ich konnte sehr viel von ihnen lernen.
Azubis in der Cloud IT – So sehen deine ersten Schritte aus!
Wer in der Cognizant Mobility anfängt, bekommt ein Welcome Package, es findet eine Auftaktveranstaltung statt – zumindest in präpandemischen Zeiten – und das Patenprogramm startet. Wie hast du das für dich erlebt?
Ich kann mich noch sehr gut an meinen ersten Arbeitstag im Büro erinnern! Auf einmal standen alle Kollegen um mich herum und mir wurde ein wunderschöner Blumenstrauß überreicht. Alle haben mich unglaublich herzlich begrüßt und es wurden gleich Fotos für einen Intranet-Artikel gemacht. (Anm. der Red: Ja, das waren wir 🙂) Das war eine tolle Überraschung und ich hätte nie erwartet, dass sich so viele Kollegen für die Einstellung der ersten eigenen Azubine begeistern würden.
Nochmal zurück zu den ersten Gesprächen, denn da entstehen ja wichtige Eindrücke! Wie hast du die Arbeit der Personalabteilung empfunden – war das für dich angenehm, auf Augenhöhe, und hat es dir geholfen, dich einzufinden?
Ja, absolut und jederzeit! Dadurch, dass ich ja schon ein wenig älter bin als der durchschnittliche Azubi, bin ich es gewohnt die Dinge selbst in die Hand zu nehmen und zu organisieren. Ich hatte immer wieder Fragen und Themen, mit denen ich mich bei den Kolleginnen gemeldet habe und die Zusammenarbeit war immer sehr herzlich, pragmatisch und konstruktiv.
Lass uns doch mal ins Detail gehen – was macht man denn so als angehende Fachinformatikerin in der Ausbildung? Hast du auch da schon Verantwortung übertragen bekommen, hattest du das Gefühl, dich verwirklichen und lernen zu können?
Ich habe im Backend an Java Applikationen mitgearbeitet. Zum Teil Spring Boot und zum Teil Java EE basiert. Es ging meist darum REST-Schnittstellen, Geschäftslogik und den Zugriff auf Datenbanken zu implementieren. Mir gefällt es sehr gut im Backend und ich habe in den letzten beiden Jahren wahnsinnig viel Neues gelernt und ausprobieren dürfen. Ich hatte auch immer wieder neue Ideen, was ich gerne zusätzlich lernen oder lesen möchte. Mein Teamleiter, unser Java-Trainer und insgesamt die Cognizant Mobility haben meine Vorschläge immer aufgegriffen und mich bei allem unterstützt.
Schön, wenn man ein produktives Umfeld hat! War das für dich der Grund, auch nach der bestandenen Ausbildung weiter für die Cognizant Mobility in der Cloud IT zu arbeiten?
Die Wertschätzung und Unterstützung im Unternehmen sind phänomenal! Und das über alle Ebenen und Bereiche hinweg. Zuvor war ich bei einem großen Pharmakonzern und hatte oft den Eindruck, unsichtbar und unwichtig zu sein. Bei der Cognizant Mobility war das vom allerersten Tag an anders. Hier ist man nicht irgendeine abstrakte Personalnummer, sondern ein Mensch mit Interessen und Wünschen, mit Stärken und Schwächen. Der Umgang miteinander ist sehr herzlich und immer konstruktiv. Das ist mir unwahrscheinlich wichtig! Dazu kommt noch, dass die Cognizant Mobility als IT-Dienstleister im Projektgeschäft tätig ist. Ich bin mir absolut sicher, dass mir hier nicht langweilig werden wird!
Das glauben wir auch! Dürfen wir dich fragen, was dir besonders gut gefällt bei uns? Wir sind offen für jede Kritik, ob positiv oder negativ!
Mir gefällt es sehr, dass die Cognizant Mobility eine mittelständische GmbH mit einer Geschäftsführung ist. Das klingt zwar komisch, aber ist in meinen Augen ein echter Mehrwert. Die Hierarchien sind flach, die Führungskräfte kennen die Mitarbeiter noch persönlich und können individuell auf sie eingehen. Mir gefällt auch sehr, dass die Geschäftsleitung die Mitarbeiter regelmäßig über aktuelle Entwicklungen informiert und man sich mit jeder Frage an sie wenden kann.
Ich denke, die Cognizant Mobility hat durch die Ausbildung ihrer ersten eigenen Fachinformatikerin und die offiziellen Prozesse darum herum viele Erfahrungen gemacht und für die Azubis der nächsten Jahrgänge bereits vieles optimiert.
Mal aus der Perspektive von Berufsanfängern – was würdest du anderen Berufseinsteigern in der Cloud IT, die sich für eine Ausbildung interessieren, gerne mit auf den Weg geben?
Ich würde jedem, der sich für die Ausbildung zum Fachinformatiker der Fachrichtung Anwendungsentwicklung interessiert, raten, sich im Klaren darüber zu sein, dass die IT ein sehr weites Feld ist und es unglaublich viel zu lernen gibt. Als Softwareentwickler lernt man nicht nur das Programmieren, sondern auch viel über Software-Architektur, IT-Infrastruktur und Netzwerke, Qualitätssicherung, Projektmanagement und betriebswirtschaftliche Prozesse.
Würde mich heute jemand fragen, ob er seinen aktuellen Beruf an den Nagel hängen und sich eine Ausbildungsstelle in der Softwareentwicklung suchen sollte, dann würde ich sofort ja sagen. Sicherlich ist es nicht ganz einfach eine Stelle zu finden und aus heutiger Sicht würde ich früher mit der Suche beginnen und erst dann meinen aktuellen Job kündigen, wenn ich einen Vertrag in der Tasche hätte. Aber zum Glück hat bei mir dann doch noch alles geklappt. Ich kann für mich nur sagen: Alles richtig gemacht!
Das sehen wir genau so, und auch von uns an dieser Stelle nochmal herzlichen Glückwunsch zur bestandenen Ausbildung! Wie geht es denn nun weiter – was sind deine Pläne für die Zukunft?
Nach der bestandenen Abschlussprüfung habe ich das Team gewechselt und bin aktuell dabei, mich in die neuen Themen und Technologien einzuarbeiten, um mein Team bald unterstützen zu können. Nach der intensiven Zeit zur Vorbereitung auf die Prüfung freue ich mich auf meinen nächsten Urlaub und darauf, mal wieder richtig die Seele baumeln zu lassen. Jetzt kann ich wieder die „lernfreien“ Abende und Wochenenden genießen!
Vielen Dank für deine Zeit und die tollen Antworten, Christina!
Cloud IT, Fachinformatik, Ausbildung – Das Fazit
Wir hoffen, wir konnten euch mit diesem kleinen Beitrag zum Thema Ausbildung in der Informatik, in diesem Fall im Bereich der Cloud IT, einen Einblick darin geben, wie es sich für Auszubildende im Allgemeinen und für Azubis der Cognizant Mobility im Speziellen anfühlt. Wir fanden das Interview sehr interessant und freuen uns natürlich, weitere Ausbildungen anzubieten und jungen Menschen die Gelegenheit zu geben, in ein hochdynamisches, sich schnell entwickelndes Technologie-Umfeld einzubringen und ihre Persönlichkeit sowie ihr Knowhow auszubauen.
Wenn ihr euch jetzt ebenfalls dafür interessiert, uns kennenzulernen und mehr zu erfahren, könnt ihr das jederzeit unter diesem Link tun – schreibt uns einfach kurz, was euch bewegt und was ihr euch wünscht, und dann reden wir gemeinsam darüber!
Falls ihr außerdem wissen wollt, wie das Leben nicht nur als Azubi oder Professional bei uns ist, sondern welche Gelegenheit Werkstudenten bei uns haben, könnt ihr das unter diesem Artikel nachlesen.