Automotive Cloud IT: Shopping Plattform für Software im Auto – Welche grundlegenden Tasks bestehen?

Das Automotive Cloud-IT-Projekt selbst bezieht sich auf die gesamte Shopping Plattform, genau genommen das Backend für den After-Sales-Shop für Software, die vom Kunden gegen eine entsprechende Gebühr genutzt werden kann. Dies gliedert sich aktuell noch in verschiedene Arten von Produkten auf:

• Funktionen (z.B Navigation mit genauen Karten, Sitzheizungssteuerung, etc.)
• Digital Keys für unterschiedliche Nutzer
• Verschiedenste Apps (Spotify, Apple Play etc.)

Um einen reibungslosen Ablauf und eine unkomplizierte Nutzung dieser Dienste zu gewährleisten, sind ein umfangreiches Anforderungsmanagement, die Verwaltung und Optimierung des Shop-Backends, Erfahrung und Kompetenz in der Cloud IT sowie hohe Kenntnisse der zugrundeliegenden Software-Architektur erforderlich.

Shopping Plattform via Automotive Cloud IT – Das sind die Herausforderungen (und Lösungen)

Dienste, die mit der Zeit gehen, sich entwickeln und wachsen, stellen oft besondere Herausforderungen vor allem an die technische Seite. So ist auch die Shopping Plattform in diesem Fall im Sinne natürlicher – und notwendiger – Evolution organisch gewachsen und in eine Microservice-Architektur gegliedert. Hieraus ergibt sich eine Vielzahl an Abhängigkeiten innerhalb der Cloud, und eine komplexe Landschaft bildete sich heraus:

• Das Backend: Verwaltungs-Services, Kunden- und Fahrzeuginfos, Kaufprozesse
• Vertragsdatenbanken: Bestellungen (technischer Status), Aktivierung der erworbenen Lizenzen und mehr
• Vorlagendatenbank: Templates für Rechnungen, Aktivierungs- und Bestätigungs E-Mails
• Katalog: Auflistung der verfügbaren Dienste / Produkte

Nimmt man diese – unvollständige – Liste zur Kenntnis, erschließt sich, wieso für ein Projekt dieser Natur nicht nur Automotive Cloud IT und Software-Architektur erforderlich sind, sondern auch eine starke Backend-Verwaltung und ein sinnvolles Anforderungsmanagement. Wünscht sich der Product Owner eine neue Rechnungsvariante, muss aus dieser „weichen“ Anforderung eine „harte Anforderung“ erstellt werden (dieser Vorgang alleine wäre beinahe einen eigenen Artikel wert – lasst uns auf LinkedIn oder über das Kontaktformular wissen, wenn ihr euch das wünscht!).

Der Wunsch muss also zunächst validiert werden, wozu viele Kommunikationsschleifen gehören, in deren Refinements nicht nur mit dem Entwicklungsteam, sondern auch den Stakeholdern besprochen werden muss, was möglich ist und auf welches Ergebnis man sich einigen kann. Nicht der Branche zugehörige Leser würden sich sicherlich oft wundern, wie häufig Kompromisse in der Entwicklung großer Projekte und deren Anforderungen vorkommen – schließlich besitzt ein jedes Projekt auch seine Grenzen, vor allem, wenn es schon lange existiert.

Welche Abhängigkeiten bestehen, wie vernetzt ist alles, oder: Wenn ich diesen Code ändere – wo ändert sich noch überall etwas?

Doch nicht nur die Klärung der Anforderungen sind Teil dieser Projektlandschaft – auch die Ausarbeitung von Konzepten und die lückenlose, umfangreiche Dokumentation sind elementarer Teil der Arbeit. Gerade im Bereich des Requirements Engineerings ist es von hoher Wichtigkeit, Anforderungen granular und unmissverständlich zu definieren, damit auch etwaige Neueinsteiger im Projekt sich in der transparenten Ablage zurechtfinden können.

Sind diese Schritte getan, beginnt oft erst die Tätigkeit der Software-Architekten und der Entwicklungsteams, um die technische Umsetzung anzugehen.

Automotive Cloud IT Projekte: Welche Skills brauchen Projektteams?

Wir wollten von Rieke, Kai und Manuela auch wissen, welche Skills unbedingt nötig sind, um in einem so dynamischen Team mit durchaus sehr unterschiedlichen Aufgaben erfolgreich zu sein. Dass hierbei mit Herausforderungen motiviert umzugehen ist, was Hand in Hand mit technischem Knowhow gehen kann, verwundert dabei wenig. Insbesondere für Neueinsteiger im Projekt kann dessen Umfang schnell beeindruckend wirken. Derart große Cloud IT Projekte sind generell nie in allen Bereichen komplett fixiert – die Komplexität im Shop selbst entsteht schließlich oft erst durch dessen mit der Zeit wachsenden Umfang. Nicht alle Anforderungen können also schon im Vorfeld klar sein. Zur gründlichen Arbeit im Projekt gehört daher der Fokus auf einzelne Parts und Module.

Auch Abstraktionsvermögen, um aus den Einzelteilen eine sinnvolle Summe zu bilden, ist unbedingt erforderlich – schließlich soll am Ende des Projekts ein erfolgreiches Produkt für den Kunden angeboten werden.

Speziell für Software-Architekten in Automotive Cloud IT Projekten wie diesem ist Erfahrung im Umgang mit Cloud Services wie Amazon Web Services (AWS) unerlässlich. Viele Services laufen in Docker Containern – Wissen über Micro-Service-Architektur, Datenbank-Implementierung und das Verbinden der vielen Schnittstellen sind wichtige Eckpfeiler, die Cognizant Mobility mit ihren Experten für Kunden bietet. Kenntnisse in Javascript, Sidescript und Java Kotlin sind weitere Vorteile, denn, wie Software-Architekt Kai passend und mit beinahe prophetischer Sicherheit wissen lässt:

Die einzige Wahrheit liegt im Code.